· 

Wildkräuter und Kunst – passt das zusammen?

Am 27.04.2025 hatte ich die tolle Möglichkeit einen Vortrag zum Thema Wildkräuter bei einer Finissage im Showroom Annette Stacheder/Agentur Stohm.IT www.strohm.it in Weingarten am Bronner Platz zu halten. Thema der ausgestellten Hinterglasmalereien von Beate Brettschneider war „Ingredienzien“.

 

Zu sehen war nicht alltägliche Lebensmittel, wie kleine Törtchen und Macarons aber auch Steinpilze und Wirsing.

 

Ich habe mir daher die Frage gestellt, wie sich die in den Kunstwerken abgebildeten Lebensmittel, also die Ingredienzien und die Wildkräuter unterscheiden, ergänzen oder ähneln.

 

In der ausgestellten Jahreszeitenfolge (Wirsing, Artischocke, Wassermelone, Steinpilz) kann man schöne Parallelen zu den Wildkräutern finden, wenn man sich vor Augen führt, dass es sich jeweils um Lebensmittel handelt, die nur saisonal verfügbar sind. Beispiele hierfür sind z.B. das Scharbockskraut und der Bärlauch im Frühling oder die wohltuenden Lindenblüten im frühen Sommer. Wenn man das Zeitfenster zum Sammeln verpasst muss man ein ganzes Jahr warten, bis es wieder soweit ist und man von der Natur beschenkt wird.

 

Ebenfalls ausgestellt war eine Hinterglasmalerei mit Tomatenmark und Campari. Beim Betrachten des Tomatenmarks kam mir ein Rezept in den Sinn, das ich vor vielen Jahren selber ausprobiert habe. So kann mit aus einem Apfel bzw. der Wildfrucht Hagebutte und ebendiesem Mark eine wunderbare, schmackhafte Alternative zu dem industriell hergestellten Lebensmittel Ketchup machen und dabei ganz auf die vielen sonstigen Zusatzstoffe verzichten. Eine prima Kombination wildwachsender Ingredienzien und handelsüblichen Lebensmitteln.

 

Eine tolle heimische Alternative zum Campari ist die Vogelbeere/Eberesche. So wird Campari aus über 80 Zutaten gemischt wohingegen der bittere Saft der Vogelbeere, evtl. abgemildert durch eine Kombination mit Apfel einen gute Bitter für Aperitif und Mischgetränke abgibt.

Selbstverständlich war auch mein Koffer gespickt mit feinen Kreationen aus meiner Kräuterküche mit dabei. Wen also die Lust an Wildkräutern während dem Vortrag gepackt hat, konnte danach gleich einen Fruchtaufstrich, eine Kräutersalz oder einen Vogelbeersirup mitnehmen.

 

Es war ein toller und abwechslungsreicher Nachmittag mit vielen guten Gesprächen und neuen Kontakten. Es war mir eine Freude Beate Brettschneider, Alte Bergstr. 398, Landsberg am Lech www.beatebrettschneider.de kennenzulernen und ein weiteres erfolgreiches Projekt mit der Restaurateurin Annette Stacheder, Friedhofstr. 2, Weingarten www.restaurierung-stacheder.de www.stacheder.art.de durchzuführen.

 

Danke an Angelika Woblick von A. Woblick Fotographie, Thumbstr. 60,  Baindt www.fotostudio-weingarten.de für die tollen Fotos und dem Kulturverein "Kulanzamt - kein Amt & unbefugt e.V." Broner Platz 3, Weingarten www.kulanzamt.de für die Einladung und die Vorankündigung in der Zeitung.

Kräuter erfahren mit allen Sinnen

Katharina Güls

zertifizierte

Kräuterpädagogin

Finkenweg 4/1

88250 Weingarten

Tel.: 0160 - 3088519

info@kraeuter-erfahren.de

Katharina Güls

Aktuelles, Rezepte, Fotos u.v.m. gibt's auch bei: