Wow, wie die Zeit und das Jahr vergeht! Die ersten vier Monate sind schon rum und irgendwie ist in der kurzen Zeit viel passiert – auch in der Natur! Die Vorfrühlingsboten konntest du bereits vor Wochen bestaunen und auch wie sich die Wiesen vor 3-4 Wochen fast schon über Nacht in ein gelbes Blütenmeer verwandelt haben. Nun stehen dort vielerorts zahlreiche Pusteblumen. Bevor auch noch die letzten Löwenzahnblüten verwelken, möchte ich dir noch ein einfaches Rezept an die Hand geben, aus dem du sowohl Sirup als auch einen honigähnlichen Brotaufstrich zaubern kannst. Falls du mir auf Insta folgst, hast du vielleicht auch mitbekommen, dass ich den Sirup bei meiner Kräuterführung „was grünt denn da?“ ausgeschenkt habe. Der Brotaufstrich sieht nicht nur aus wie Waldhonig sondern schmeckt auch genauso und ist daher z.B. für Veganer ein gelungener Honigersatz. Du benötigst hierfür:
3 Handvoll Löwenzahnblüten
1 Bio-Zitrone, Saft und Zesten
1 l Wasser
1 kg Zucker
Koche die Löwenzahnblüten zusammen mit dem Zitronensaft und den Zesten für ca. 15 Minuten auf. Dann lässt du den Sud über Nacht stehen. Seihe nun die Blüten und die Zesten ab und gib den Zucker hinzu.
Für den Sirup lässt du die Mischung ca. 15-20 Minuten kochen. Danach kannst du ihn in sterile Flaschen abfüllen. Gut verschlossen ist der Sirup mehrere Monate haltbar. Nach dem Öffnen solltest du ihn im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von wenigen Tagen aufbrauchen. Er eignet sich sowohl gemischt mit (Mineral-)wasser als Durstlöscher als auch im Sekt als Aperitif.
Für den Honig lässt du die Mischung mehrere Stunden köcheln, bis sich das Volumen ca. halbiert hat. Die Masse hat dann sowohl die Farbe als auch die Konsistenz von Waldhonig. Bei mir hat das ca. vier Stunden gedauert. Danach den heißen Löwenzahnhonig in sterile Gläser füllen. Ich verwende den Honig wie Waldhonig, sowohl als Brotaufstrich als auch zum Süßen von Tees oder über Joghurt.
Den Löwenzahnhonig habe ich inzwischen in mein Marktsortiment aufgenommen und in der Produktliste hinterlegt.