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Feuerdorn

Ein weiterer Vertreter der Rosengewächse, der im Herbst durch seine Früchte in leuchtenden Farben besticht, ist der Feuerdorn. Häufig werden die Beeren auch als Vogelbeeren bezeichnet. Was insofern nicht verwunderlich ist, da sie im Winter ein beliebtes Vogelfutter sind und auch von ihrer Erscheinung den Früchten der Vogelbeere/Eberesche sehr ähneln.

 

 

Der Feuerdorn ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum, d.h. er grünt das ganze Jahr über. Beim Ernten gilt Vorsicht, denn die Äste sind stark bedornt. Je nach Züchtung unterscheiden sich die Pflanzen in ihren Merkmalen: Die Blätter können wechselständig oder in Büschen angeordnet und dabei sowohl kurz gestielt als auch ungestielt sein. Von der Form ist alles zwischen eiförmig, verkehrtherum eiförmig bis Lanzen ähnlich möglich. Die Blattränder sind glatt, können aber auch fein gesägt oder gekerbt sein. Die Blattoberseite der 3-4 cm langen Blätter ist dunkelgrün wohingegen die Unterseite hellgrün ist.  Die fünfblättrigen kleinen Blüten des Feuerdorns sind weiß bis cremeweiß. Meist ab Ende August stechen einem die erbsengroßen runden Früchte ins Auge. Je nach Züchtung erstrahlen die, an kleine Äpfel erinnernden Früchte, in gelb, orange oder leuchtend rot.

 

Aufgrund der großen, festen Dornen wird der Feuerdorn auch als undurchdringlicher Heckenschutz von Gartencentern angepriesen. Generell findet man den Feuerdorn häufig als Hecken oder auch in Parkanlagen. Aufgrund seiner immergrünen Blätter, sowie seiner üppiger Blütenpracht und seiner leuchtenden Früchte hat der Feuerdorn ganzjährig eine dekorative Erscheinung und ist daher recht beliebt. Insekten und Vögel finden in dem Strauch sowohl Nahrung als auch Schutz.

 

 

Hingegen dem weiterverbreiteten Irrglauben sind die Früchte des Feuerdorns nicht bzw. nur schwach giftig. So sind die sauren und bitteren Früchte roh ungenießbar und werden auch von Vögeln teils weit bis in den Winter rein verschmäht. Lediglich die Kerne sind schwach giftig. Sollten Kleinkinder also doch mal eine gewisse Menge an den Früchten verschlucken kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen.

Die Früchte des Feuerdorns lassen sich in der Küche zu Marmelade oder Sirup verarbeiten. Man sollte bei der Marmeladenherstellung das Mus passieren, damit die Kerne nicht in die Marmelade gelangen. Wenn man dies beachtet, ist die Feuerdornmarmelade eine gute Alternative zur Sanddornmarmelade.

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Katharina Güls

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Kräuterpädagogin

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