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Rotklee

Der Rotklee, auch Wiesenklee genannt, bringt eine neue Farbe in die ansonsten bisher überwiegend vom Löwenzahl und der Butterblume gelb und vom Gänseblümchen und Pusteblume weiß gefärbten Wiesen. Der Klee im Allgemeinen gehört bei uns zu den bekannten Wildkräutern. Das liegt daran, dass der Rotklee auch als Futterpflanze für Nutztiere und als Bodenverbesserer für Kulturpflanzen angebaut wird. Nebenbei ist er auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln.

 

Der Rotklee erreicht je nach Standort eine Wuchshöhe von 15-80 cm. Er hat einen aufrechten oder aufsteigenden Stängel. Dieser kann kahl oder auch behaart sein. Wenn er behaart ist, sind die Härchen dicht an den Stängel angedrückt. Auf unterschiedlicher Höhe des Stängels gehen Laubblätter ab. Diese haben alle einen Stiel und sind dann dreiteilig gefiedert, d.h. es schaut zwar so aus, als ob es drei eiförmige bzw. elliptische Blätter sind, wovon je eines nach links, rechts und nach oben weggeht. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um ein Blatt, das sich aus drei Fiederblättern zusammensetzt. Die Blattunterseite ist behaart, die Blattoberseite weist ein helles Muster auf, das an eine Kerzenflamme oder einen gezackten Halbmond erinnert. Am Fuße eines jeden Blattstiels befindet sich ein sogenanntes Nebenblatt. Dieses ist mit dem Blattstiel verwachsen und ummantelt dessen unteren Teil geradezu. Die Blüten des Rotklees sind, wie der Name schon sagt, rot. Um genau zu sein ist es eher ein rotviolett oder rosa, welches unsere Wiesen von ca. Mai bis September färbt. Viele Blüten zusammen bilden ein kugeliges Blütenköpfchen.

 

 

Den Rotklee findet man auf sogenannten Fettwiesen. Fettwiesen zeichnen sich durch einen nährstoffreichen Boden, aufgrund von Düngung, aus. Neben Kultur- und Futterpflanze hat der Rotklee auch für uns Menschen kulinarisch einiges zu bieten. So können die jungen Blätter und Triebe mit ihrem an Erbsen und Feldsalat erinnernden Geschmack für Suppen und Salate verwendet werden. Die süßlich schmeckenden Blüten kannst Du in Teig ausbacken oder als Deko für Süßspeisen und Salate verwenden. Die Samen eignen sich, um diese für den Winter aufzubewahren und dann als Vitaminquelle, wie Kresse, keimen zu lassen.

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Katharina Güls

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Kräuterpädagogin

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Katharina Güls

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