kleiner Wiesenknopf

Kleiner Wiesenknopf? Noch nie gehört? Kenne ich nicht? Vielleicht doch! Bekannt ist der kleine Wiesenknopf auch unter dem Namen Pimpernell oder Bibernelle und ist neben fünf anderen Kräutern ein Bestandteil der Frankfurter grünen Soße. Der kleine Wiesenknopf kann für den Laien recht unscheinbar sein, da er keine üppig, auffallende Blütenpracht hat. Wenn man ihn jedoch einmal bestimmen kann hat er einen hohen Wiedererkennungswert.

 

Der kleine Wiesenknopf bildet ca. 20-50 cm lange Blätter. Manchmal sind sie auch deutlich länger. Die Blätter sind unpaarig gefiedert,  d.h. links und rechts von der Hauptachse des Blattes befinden sich die sogenannten Fiederblätter. Diese sind parallel angeordnet, also immer zwei Fiederblätter auf gleicher Höhe. Unpaarig deshalb, weil an der Spitze des Blattes noch ein einzelnes Fiederblatt sitzt. Ein Laubblatt des kleinen Wiesenknopfs setzt sich aus 11-31 Fiederblättchen zusammen, also jeweils 5-15 Fiederpaaren und einem einzelnen Blättchen. Die Fiederblättchen sind auf der Oberseite dunkelgrün, die Unterseite ist hellgrün. Die Fiederblätter sind 0,5-2 cm groß und eiförmig bis rundlich. Am Blattrand sind sie grob gezahnt. Sie weißen immer eine gerade Anzahl an Zähnen auf.

Der Stängel wächst aufrecht und ist schwach behaart und kantig. Häufig ist der Stängel rot überlaufen. Die Blütenköpfe sind kugelförmig, 1-3 cm lang und grün bis rötlich gefärbt. Sie setzen sich aus männlichen und weiblichen Blüten zusammen, wobei die männlichen Blüten unten am Blütenkopf sitzen und die weiblichen oben. Diese unterschiedliche Blütenzusammensetzung kann man in der Blütezeit von Mai bis August gut erkennen.

 

Der kleine Wiesenknopf wird in der Botanik der großen Pflanzenfamilie der Rosengewächse zugeordnet.  Zu dieser gehören ca. 3.000 Pflanzenarten, die sich unter anderem bei der Blüten- und Blütenstandbeschaffenheit ähneln. Somit ist der kleine Wiesenknopf nicht nur mit den Rosen sondern auch mit dem Apfelbaum und der Erdbeere verwandt.

 

 

Blätter und Blüten des kleinen Wiesenknopfs sind essbar. Sie haben einen gurkenähnlichen Geschmack und eignen sich z.B. zur Beigabe in Soßen und zum Gemüse. Damit das feine Aroma nicht zerstört wird, empfiehlt es sich die Blätter und Blüten kurz vor dem Servieren unterzumengen. Roh kannst du das Pflänzchen als Beigabe zu Salaten, Kräuterbutter oder Frischkäse hernehmen.

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Katharina Güls

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